Das neue Jahr ist mittlerweile schon ein paar Tage alt. Genauer gesagt: Schon über eine Woche. Meistens ist das der Zeitpunkt, an dem sich die guten Vorsätze fürs neue Jahr wieder verabschieden. Eine Charaktereigenschaft, die ganz praktisch ist: Sturheit. Und davon hab ich zeitweise eine Menge. Und ich liebe Challenges. Als mir im November noch über 200 Kilometer auf mein Jahresziel 2022 von 1.200 Kilometern fehlten, war mir nicht unbedingt nach laufen. Aber ich hab eine kleine Umfrage auf Instagram gestartet, ob ich das wohl schaffen würde. Natürlich freute ich mich über alle, die für „ja, klar!“ gestimmt hatten. Aber so richtig motiviert haben mich eigentlich die drei, die „never ever!“ gedrückt haben.
I did it – and more
Ja, ich kann recht stur sein. Ich bin aber auch leidensfähig. Und wenn es um die Ehre geht und um persönliche Achievements, umso mehr. Also habe ich im November und Dezember an sehr sehr vielen Tagen meine Laufschuhe geschnürt und bin bei jedem Wetter laufen gegangen. Einmal im Schnee um ca. 21 Uhr abends, nachdem wir von einem Wochenende in Prag heimgekommen waren. Einmal trotz Bauchschmerzen. Sehr oft trotz übervollem Terminkalender. Und als ich die 1.200 dann vier Tage vor Silvester hatte, wollte ich noch eins drauflegen. Ich bin also 1.212 km im Jahr 2022 gelaufen. Und darauf war ich dann doch ziemlich stolz.
Meinen Fortschritt habe ich einerseits auf der App Nike+ und andererseits auf der App von Conqueror Challenges getracked. Das ist schon recht cool, wenn man sieht, wie sich der Fortschrittsbalken füllt. Und füllt. Und füllt. Und dann hat man es endlich geschafft. Als es soweit war, hab‘ ich mich natürlich mega gefreut. Es war schon ein tolles Gefühl. Also zumindest für ein paar Stunden. Denn dann war der 1. Jänner. Die Fortschrittsbalken waren leer. Und die Apps wollten wissen: „Was ist dein Ziel für 2023?“ Naja, ganz einfach: „Be better than last year“ 😀 Damit beginnen die Spiele wieder von vorne …
